Home Office: Wenigstens das Frühstück bleibt “echt”

In unserer Reihe “TWINSOFT’ler im Home Office” erzählt dir Gereon welche (große) Rolle Frühstück für ihn spielt und warum er sich sein „Bauchgefühl“ aktuell hart erarbeiten muss.

Inzwischen ist es schon eine ganze Weile her, dass wir uns entschlossen haben, bis auf einen Notdienst in unseren Geschäftsstellen und den wenigen Kolleginnen und Kollegen, die während dieser einzigartigen Situation unter Auflagen beim Kunden vor Ort arbeiten, vollständig aus dem Home Office zu arbeiten.

„Echte“ Gefühle am besten im „echten“ Gespräch

Auch wenn das Arbeiten im Home Office schon vor Corona bei uns großzügig angeboten und genutzt wurde, war ich eher jemand, der trotzdem ins Büro gefahren ist. Ich liebe es, Menschen zu sehen und Ihnen ganz real in die Augen zu schauen, wenn ich mit ihnen rede. Die Informationen, die man in einem „echten“ Gespräch auch außerhalb der Worte aufnimmt, sind für mich zur Bewertung einer Situation, also für mein Bauchgefühl, unerlässlich.

Nun bin ich aber mit meinen 54 Jahren auch in einer Zeit aufgewachsen, in der das Reale weit vor dem Digitalen stand und irgendwie prägt es einen dann doch … subtil … aber fest verankert. Ich gehe auch weiterhin viel lieber Menschen besuchen, als mit Ihnen zu telefonieren, simsen oder zu „whatsappen“ – auch wenn ich gerade jetzt natürlich trotzdem froh bin, dass es die vielen digitalen Wege gibt, diese Menschen zu erreichen. Das Gefühl von glücklichen oder traurigen Augen und die damit verbundenen Emotionen auch in mir, kann jedenfalls kein digitales Medium transportieren.

Wir lernen stets dazu

Also ist es für mich erst mal „anstrengender“ im HO zu arbeiten, denn mir fehlen dadurch viele Erlebnisse und Eindrücke, die es mir erleichtern, das „richtige“ Gefühl für Entscheidungen zu entwickeln. Dieses muss ich mir momentan hart „erarbeiten“– und dass, obwohl ich den Job des Unternehmensführers nun schon seit 18 Jahren bekleide und daher über eine gewisse Erfahrung verfüge. Diese „Schwierigkeit“ liegt natürlich nicht nur am HO, sondern dass sich aktuell die wirtschaftlichen, organisatorischen und gesundheitlichen Umgebungsparameter fast stündlich ändern und sich somit Entscheidungen sehr schnell wieder selbst überholen.

Telefongabel ≠ Frühstücksgabel

Jetzt habe ich mir das alles von der Seele geschrieben – aber hier soll es ja eigentlich darum gehen, einen kleinen Einblick in meinen HO Alltag zu geben. Also:

Ich stehe morgens so gegen 07:00h auf und mache mir als allererstes Frühstück. Vor dem ersten Kaffee bin ich definitiv nicht arbeits- und kommunikationsfähig – Klischee erfüllt. Wenn das Frühstück auf dem Tisch steht, setze ich mich zu ihm und fahre meinen Rechner hoch.

Während des Frühstücks werden nur Mails und Chats beantwortet, der Telefonhörer (metaphorisch) bleibt auf der Gabel (Telefongabel, nicht Frühstücksgabel!). So vergeht die erste Stunde und ab ca. 08:30h geht dann auch das Telefon – oder der Videoanruf.

Erwarte das Unerwartete

Neben einigen immer wiederkehrenden Dingen passiert in meinem Arbeitstag eigentlich immer auch etwas Unerwartetes/Spontanes. Folglich nehme ich mir in der Regel zwei bis drei Dinge für den Tag vor (die vielleicht in Ruhe nicht mehr als drei Stunden dauern würden) und lasse den Rest auf mich zukommen. Dass das für mich der richtige Weg ist, habe ich den vergangenen 18 Jahren herausgefunden.

Gerade im Home Office und während der Kontakteinschränkungen sind Videocalls sehr beliebt und wichtig geworden, da sie am ehesten die „sozialen“ Lücken füllen können. So versuche ich, jede/n meiner Gesprächspartner(-innen) zu überzeugen, die Kamera mit zu nutzen. Letztendlich besteht unser Job doch zum großen Teil aus Beziehungen und sozialem Miteinander … zumindest möchte ich das so.

Wenn „Sofazeit“ in „Bettzeit“ übergeht

Und so geht der Tag dann auch sehr schnell rum. Hauptsächlich unterhalte ich mich mit meinem Rechner der mir ein Bild zeigt von einem/einer anderen, die/der sich auch mit dem Rechner unterhält ? … sollte es kurze Pausen geben, werden schnell eine paar Dokumente gelesen und geprüft, ein paar Mails beantwortet, oder versucht die aktuellen Informationen rund um den SARS-CoV2 Virus zu ermitteln. Die sind einfach wichtig, um Entscheidungen darüber zu treffen, welche Maßnahmen die TWINSOFT und unsere Mitarbeiter am besten weiterbringen.

Nachdem ab 17:30h/18h die Videocalls weniger werden, nutze ich die letzten 1-2 Stunden meines Arbeitstages noch, um in Ruhe ein paar Mails, die im ganz normalen Chaos liegen geblieben sind, zu bearbeiten. Danach geht es egal bei welchem Wetter noch an die frische Luft, um dem Körper ein wenig Bewegung zu gönnen, aber auch um ein wenig runter zu kommen. Folgend habe auch ich mir meine Sofazeit verdient, die natürlich irgendwann fließend in die „Bettzeit“ mündet.

Morgen geht es weiter und jetzt will ich nicht mehr reden ?

Herzliche Grüße und passt auf euch auf, wo immer ihr seid,

Gereon

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