Ein herzliches Hallo!
Ein Hacker-Angriff kann nicht nur geschäftsschädigend, sondern durchaus auch vernichtend sein. Deshalb ist es unabdingbar, dass IT-Sicherheitsmaßnahmen immer aktuell sind und stetig ausgebaut, verbessert oder angepasst werden. Hierfür ist ein Penetrationstest ein wichtiges Instrument.
Was ist ein Pentest?
Ein Penetrationstest simuliert einen Cyberangriff auf dein Unternehmen. IT-Spezialisten, welche auch Ethical Hacker oder auch Penetrationtester genannt werden, führen gezielte Angriffe auf die IT-Infrastruktur aus, um vorhandene Sicherheitsmechanismen auf die Probe zu stellen und herauszufinden, wie leicht diese zu umgehen sind. So werden IT-Netzwerke und Systeme auf sicherheitsrelevante Lücken und Schwachstellen überprüft. Am Ende eines Pentests wird ein Bericht erstellt, welcher die Ergebnisse zusammenfasst und Handlungsempfehlungen gibt. Damit die vorhandenen Schwachstellen schnellstmöglich behoben werden können, bevor es zu einem realen Angriff kommt.
Warum ist ein Pentest wichtig?
Er ist eine sehr gute Möglichkeit, um Schwachstellen in der eigenen IT-Infrastruktur aufzudecken, also die Position eines Hackers einzunehmen und einen realen Angriff zu simulieren. Sicherheitslücken werden so frühzeitig erkannt und können behoben werden, bevor Hacker sie nutzen, um sich Zugang zu verschaffen. Ein Pentest gibt durch einen abschließenden Bericht konkrete Handlungsempfehlungen für Maßnahmen, die den IT-Schutz optimieren. So werden die Systeme und damit auch sensible Daten besser geschützt. Denn ein Datendiebstahl kann verheerende Folgen für ein Unternehmen haben.
Ein Cyberangriff kann nicht nur verheerende finanzielle Folgen haben oder dem Ruf eines Unternehmens schaden. In vielen Branchen, wie zum Bespiel im Finanz- oder Gesundheitswesen, gibt es außerdem strenge Vorschriften für die IT-Sicherheit. Werden diese nicht eingehalten, können hohe Strafzahlungen verhängt werden. Auch können einzelne Personen wie Geschäftsführer persönlich haftbar gemacht werden. Umso wichtiger ist es, dass die IT-Infrastruktur regelmäßig überprüft und angepasst wird. Und hierfür ist ein Pentest eine optimale Lösung.
Außerdem ist es von Vorteil, dass ein Außenstehender, welcher wenig bis gar keine Vorkenntnisse von der aktuellen Sicherheitslage im Unternehmen hat und somit denselben Wissensstand wie ein echter Hacker hat. Auch wenn dies nicht immer der Fall ist. Laut Studien ist es meist so, dass die Cyberangriffe, welche den größten Schaden anrichten, mit Hilfe von Insidern oder sogar von Innen heraus ausgeführt wurden. Mitarbeiter werden rekrutiert oder als Handwerker getarnte Insider schleusen Maleware per USB-Sticks ein, verschaffen sich durch nicht gesperrte Computer Zugang zum System oder nutzen diverse andere Möglichkeiten, sich Zugang zu erschaffen. Ein gern genutztes Mittel zur Informationsbeschaffung sind außerdem Social-Media-Plattformen. So laufen die Angriffe mittlerweile so ab, dass erst recherchiert wird, Personen rekrutiert oder eingeschleust werden, und dann gezielt angegriffen wird.
Welche Arten von Pentests gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Pentests. Je nach Zielsetzung und Umfang gibt es eine passende Art. Auf die drei gängigsten möchten wir hier eingehen und diese kurz erläutern:
- Black-Box-Test:
In diesem Fall haben die Personen, welche den Pentest durchführen, keinerlei Informationen oder Vorwissen vom Unternehmen, dem System oder der Netzwerkinfrastruktur. So wird die Situation, dass ein Hacker ohne jegliche Vorabinformationen versucht, in die IT-Infrastruktur zu gelangen, simuliert.
- White-Box-Test:
Im Gegensatz zum Black-Box-Test hat der Penetrationtester umfassende Informationen über die IST-Situation und kennt z. B. Quellcodes von Anwendungen oder die Netzwerkarchitektur. Dies hat eine vollumfängliche Sicht auf alle Systeme zum Vorteil, so dass besonders tiefgehende Sicherheitslücken im Code oder der Konfiguration entdeckt werden.
- Grey-Box-Test:
In diesem Fall haben die Penetrationtester teilweise Einblicke und Informationen vom Unternehmen. So ist es möglich, dass ein Szenarium simuliert wird, welches am realistischsten ist, da keine klare Abgrenzung zwischen internen und externen Bedrohungen gezogen wird. Außerdem ist es so möglich, nach gezielten Schwachstellen zu suchen, welche das Testergebnis nicht durch zu viele Informationen beeinflussen.
Wie läuft so ein Pentest ab?
Nachdem festgelegt wurde, wie die Zielsetzung lautet und welche Art von Pentest durchgeführt werden soll, werden folgende Schritte durchlaufen:
- Planung und Vorbereitung
- Schwachstellenanalyse
- Angriffssimulation
- Berichterstattung
Wurde der Pentest erfolgreich durchgeführt und ein Bericht erstellt, können die ersten Handlungsempfehlungen umgesetzt werden, um die IT-Sicherheitssysteme zu optimieren. Wenn für die Umsetzung nicht ausreichend interne Kapazitäten vorhanden sind, können diese meist vom Pentest-Anbieter mit eingekauft werden. Ebenso Produkte, welche den Sicherheitsstandard erhöhen.
Fazit
Ein Penetrationstest ist ein unverzichtbares Instrument im IT-Security-Bereich. Es ermöglicht Unternehmen, immer wieder den aktuellen Stand ihrer IT-Sicherheit zu überprüfen und Schwachstellen frühzeitig zu erkennen, bevor echte Angreifer diese ausnutzen können. Es kann proaktiv gehandelt werden und Hackerangriffe so optimal abgewehrt werden. So schützen Unternehmen ihre Daten, den Geschäftsbetrieb sowie ihren Ruf.
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