WAS IST EIGENTLICH.. Blue- & Red-Teaming?

Ein herzliches Hallo!

Zum Schutz von IT-Infrastrukturen ist es wichtig, proaktive Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Das „Blue- und Red-Teaming“ stellt einensystematischen Ansatz dar, um sowohl die Abwehrfähigkeiten der Unternehmen gegen Angriffe zu stärken als auch potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Vereinfacht gesagt, werden dabei zwei Teams gebildet – ein rotes und ein blaues. Das rote Team simuliert einen Angriff auf das Netzwerk, während das blaue Team versucht, den Angriff abzuwehren.

Auf die genauen Unterschiede wollen wir nachfolgend eingehen:

Was ist Red-Teaming?

Das Red-Team ist die „Angriffsseite“ in der Sicherheitsstrategie eines Unternehmens. Ziel des Teams ist es, Cyberangriffe zu simulieren, um so Schwachstellen in Netzwerken, Systemen und Anwendungen aufzudecken. Durch diese Attacken werden die Sicherheitsvorkehrungen eines Unternehmens nicht anhand von theoretischen Faktoren bewertet, wie das beim Einsatz von Sicherheitstools und -systemen der Fall ist, sondern basierend auf ihrer tatsächlichen Leistung in Anbetracht realer Bedrohungen.

Das Team agiert hierbei wie ein echter Angreifer: Es nutzt verschiedene Techniken, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, um so Zugang zu sensiblen Daten zu erlangen oder Systeme zu kompromittieren. Dazu gehören beispielsweise Penetrationstests, Phishing-Kampagnen oder physische Angriffe. Jede dieser Techniken liefert wertvolle Erkenntnisse, die zeigen, wie ein echter Angreifer vorgehen könnte. Darüber hinaus verdeutlichen sie die Sicherheitslücken, die in der IT-Architektur bestehen.

Red-Teaming ist wichtig, um die Präventions-, Erkennungs- und Korrekturmechanismen sowie den Reifegrad eines Unternehmens zuverlässig zu bewerten.


Was ist Blue-Teaming?

Während das Red-Team in die Offensive geht, kümmert sich das Blue Team um die Defensive. Das Team besteht aus Sicherheitsexperten, die dafür verantwortlich sind, Angriffe zu erkennen, abzuwehren und zu verhindern. Ihre Arbeit ist proaktiv und reaktiv zugleich – sie schützen die IT-Infrastruktur und entwickeln Strategien, um die Angriffsfläche des Unternehmens zu minimieren.

Zu den Aufgaben des Blue-Teams gehört zum Beispiel die Überwachung der Netzwerke und Systeme in Bezug auf verdächtige Aktivitäten. So können potenzielle Sicherheitsvorfälle und Schwachstellen identifiziert und analysiert werden. Abgesehen davon stellt die Überwachung auch die Grundlage für schnelle Gegenreaktionen auf Angriffe dar.

Eine ebenfalls wichtige Aufgabe ist das Erstellen von Sicherheitsrichtlinien. Diese sorgen dafür, dass alle Mitarbeiter sowohl bestehende als auch zukünftige die vorhandenen Prozesse und Regeln kennen und bestmöglich befolgen können. Das erlangte Wissen muss zur Prävention intern weitergegeben werden, weshalb neben den Sicherheitsrichtlinien auch Schulungen ein sehr wichtiger Part zur Risikominiermung sind.  Letztere schaffen ein Sicherheitsbewusstsein, welches Social-Engineering-Angriffe verhindert, denn die meist aus Unwissenheit resultierende menschliche Schwäche in Bezug auf IT-Security ist einer der größten Risikofaktoren.

Zusammen bieten Blue- und Red-Teaming einen umfassenden Ansatz zur Verbesserung der Cybersicherheit. Sie fördern ein besseres Verständnis der Bedrohungslandschaft und helfen Organisationen, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um Systeme zu schützen.

Wenn beide Teams Ihre Tests durchgeführt haben, ist es wichtig, alle Ergebnisse gemeinsam zu besprechen und einen Plan auszuarbeiten, um den Schutz des Unternehmens zu erhöhen und alle aufgedeckten Schwachstellen zu eliminieren.

Fazit

Blue- und Red-Teaming sind mehr als nur moderne Sicherheitsansätze – sie gelten als essenziell, um in einer sich ständig verändernden Bedrohungslandschaft bestehen zu können. Unternehmen, die diese Strategien implementieren, investieren nicht nur in ihre Cybersicherheit, sondern auch in ihr Vertrauen bei Kunden und Partnern. Denn nur durch die Kombination aus Angriffssimulation und Stärkung der Verteidigung können Unternehmen sicherstellen, dass alle Systeme und Daten optimal geschützt sind und die Gefahr eines Hacker-Angriffs auf ein Minimum reduziert wird.

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